Darum ist der Ölwechsel so wichtig
Im Schnitt fährt jeder Deutsche im Jahr rund 14.000 Kilometer mit seinem Auto. Und auf jedem einzelnen Kilometer wird dem Motor eine Menge abverlangt. Nicht selten fliegen die Kolben mit bis zu 17 Metern pro Sekunde durch die Zylinder und die Kurbelwelle dreht mit 6000 Umdrehungen und mehr in der Minute. Um diese enormen Belastungen über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen, muss dem Motoröl Beachtung geschenkt werden. Regelmäßige Ölwechsel sind daher wichtig.
Viele Autofahrer wissen auch einfach nicht, weshalb ein Ölwechsel so wichtig ist. Das Öl hat zwei wichtige Aufgaben. Es dient der Schmierung des Motors, insbesondere der Ventile, und verhindert damit einen schnellen Verschleiß. Zudem trägt das Öl zur Kühlung des Motors bei. Da sich die Hitze bei Betrieb auf wenige Regionen im Aggregat beschränkt, hilft das Öl bei der Umverteilung dieser Hitze. Beide Aufgaben können nur bewerkstelligt werden, wenn das Motoröl und seine Zusatzstoffe, sogenannte Additive, die die Leistungsfähigkeit verbessern, nicht abgenutzt sind. Im Laufe des Betriebs kommt es jedoch zu einem Verbrauch der Additive und zu einer Anreicherung von Metallpartikeln im Öl. Dadurch verschlechtern sich die Schmiereigenschaften und der Verschleiß wird verstärkt.
Ölwechselintervall: Wann Öl wechseln?
Wann Ölwechsel anstehen, schreibt bei einem festen Intervall das Handbuch vor. Es nennt die Laufleistung oder den Zeitraum, in dem das Öl gewechselt werden sollte – beispielsweise alle 15.000 Kilometer oder einmal im Jahr. Wer viel kurze Strecken fährt und dem Wagen auch in kaltem Zustand gerne mal die Sporen gibt, der ist gut beraten, diese Intervalle etwas kürzer anzusetzen. Der Motor wird bei dieser Fahrweise zusätzlich beansprucht, das Öl infolgedessen auch. Für welches Öl man sich bei einem festen Intervall entscheidet, hängt neben der Freigabe für den Motor auch stark von den persönlichen Prämissen ab.